Fahnenschwingen

chumm cho fähnle!

 

Woher das edle Spiel mit der Fahne rührt und wann es ‚erfunden‘ wurde, ist bis heute nicht mit Sicherheit geklärt. Einerseits wird es den innerschweizer Älplerbruderschaften und andererseits den Militärs als Signalfunktion in weit zurückliegenden Jahrhunderten zugeschrieben. Seit dem 20. Jahrhundert hat sich das Fahnenschwingen in der Schweiz auffallend zu einer sportlichen Aktivität entwickelt.

 

Nebst der Überlieferung dient heute als Grundlage des Fahnenschwingens die eidgenössische Fahnenschwinger-DVD, welche im Jahr 2009 mit einer Auswahl von Fahnenschwingern aus der ganzen Schweiz erstellt wurde. 99 Einzelschwünge, Kombinationen und Zuwürfe für Duette sind auf dem Medium in Ton und Bild aufgezeigt und ausführlich erklärt. Zusätzlich ermöglicht die Zeitlupen-Funktion die Analyse jeder Bewegung und Handstellung während eines Schwungs. Zusammen mit erfahrenen Kursleitern bildet die DVD die Basis für die Aus- und Weiterbildung der Fahnenschwinger.

Im Verbandsgebiet des Bernisch-Kantonalen Jodlerverbandes (BKJV) finden jede Woche in den vier Regionen Oberland, Emmental, Bern-Mittelland und Seeland-Berner Jura Fahnenschwingen-Trainings statt. Sie stehen allen Interessierten offen, vom Anfänger bis zum Spitzenfähnler, von jung bis alt, um gemeinsam in lockerer Stimmung zu trainieren. Übungsfahnen für Erwachsene und Kinder stehen zur Verfügung.

 

Für jeden Fahnenschwinger sind allemal neben den diversen Auftritten wie an Jodleranlässen, Schwingfesten usw., die alljährlichen Wettkämpfe ein wesentliches Ziel. An den regionalen Wanderpreisausscheidungen im Frühjahr können sich die Fahnenschwinger das erste Mal messen und sich für den BKJV-Wanderpeisfinal qualifizieren.

Auch an den Jodlerfesten wird das Fahnenschwingen juriert. Nebst der hochkonzentrierten Ausführung der Schwünge durch die Wettkämpfer kommt nebenbei auch die familiäre Stimmung unter den Fahnenschwingern zum Tragen.


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