Trägervereine

 

Jodlerklub Bärgecho

 

Als der Jodlerklub Bärgecho Brienz vor 61 Jahren durch neun Brienzer gegründet wurde - zwar nannte sich die junge Sängergruppe anfangs (gemäss Protokoll vom 15. Mai 1953) noch Jodlerklub Giessbach - schien Brienz seinem Namen als "singendes Dorf am See" wieder einmal gerecht zu werden.

 

Allerdings ging die Gründung nicht ganz ohne Nebengeräusche ab, waren doch einige Jodler Abtrünnige des Jodlerklubs Rothorn (gegründet 1943). Dieser selber war ja auch aus dem ältesten Jodlerklub des Dorfes, dem JK Brienz (gegründet 1927), heraus entstanden.

 

Am 28. April 1953 muss gar eine Gerichtsverhandlung stattgefunden haben, welche die "Effekten" - der Schreiber denkt an Mutze, Noten und anders Material - zwischen dem Jodlerklub Rothorn und dem neu entstandenen Jodlerklub aufteilte. Zu diesem Zeitpunkt wurde dann auch der Brienzer Pianist Paul Juillerat als Dirigent angeworben und dieser dirigierte den Klub rund 2 Jahre lang.

 

Doch dem anfänglichen Misstrauen folgte bald Anerkennung und heute darf man füglich sagen, dass der Jodlerklub Brienz und der Jodlerklub Bärgecho recht einträglich nebeneinander und gelegentlich auch miteinander wirken, wenn auch der Ansporn, an den Festen am besten abzuschneiden, eigentlich nie fehlt. Doch das wirkt anregend und häufig durften auch beide Klubs erfolgreich und mit dem Prädikat "sehr gut" von einem Jodlerfest heimkehren.

 

Im Oktober 1953 wird einstimmig beschlossen, sich für die Aufnahme in den Bernisch-Kantonalen Jodlerverband zu bewerben und am 17. Juli 1954 wurde der Schritt vollzogen.

 

Im Namen des Jodlerklubs Bärgecho freuen wir uns sehr, Sie vom 14.-16. Juni 2019 in Brienz begrüssen zu dürfen!


Jodlerklub Brienz

 

 Brienz, das wunderschöne Dorf am See, dürfte einer sehr breiten Bevölkerung auch als „Schnitzlerdorf“ bekannt sein. Diesem Ruf haben die Schnitzler des frühen letzten Jahrhunderts mit dem Spottlied „Brienzerbuurli“ ein wunderschönes Denkmal gegeben. Geht man noch ein wenig weiter zurück war Brienz auch als das „singende Dorf“ bekannt. Die Erzählung „die schöne Schifferin vom Brienzersee“ ist ein guter Beleg dafür. Auch mehrere bekannte Lied- und Jodelkomponisten unterstreichen den Ruf vom singenden Dorf (Hans Flück, Hans Flück-Mori und Max Huggler)

 

Nun, so erstaunt es wenig, dass bereits im Jahre 1927 der Jodlerklub Brienz gegründet wurde, umso mehr als schon früher in geselligen Runden, wie oben bemerkt, viel gesungen wurde.

 

Wie andernorts auch, war der Jodlerklub vorerst einzig den Männern vorbehalten. Sänger gab es damals anscheinend mehr als genug, ja man konnte sich die Sänger sogar aussuchen. Nun, es war aber nicht immer einfach, für alle Sänger das richtige Lied resp. die richtigen Naturjutze zu finden. Die Schlussfolgerung war eine erste Abspaltung von einigen Jodlern. Somit wurde der Jodlerklub Rothorn gegründet. Etwa zehn Jahre später erfolgte eine weitere Trennung, der Jodlerklub Bärgecho Brienz wurde aus der Taufe gehoben. Dadurch entstanden unter den drei Klubs gegenseitig Rivalitäten. Etwas was wir heute zum Glück überwunden haben. Heute fahren wir diesbezüglich in ruhigen Gewässern.

 

Der Jodlerklub Brienz hat heute 23 aktive Mitglieder und heisst, seit nicht allzu langer Zeit, auch Frauen willkommen. 9 Frauen und 14 Männer bilden heute das Gerüst unseres Klubs. Als Dirigentin amtet mit viel Engagement und Fachwissen seit acht Jahren Yvonne Odermatt.

 

Nebst dem Singen gehört es auch dazu, die Kameradschaft zu pflegen. Wir glauben, dass nicht zuletzt eine gute Kameradschaft das Klubleben sehr positiv beeinflussen kann. Eine gute Kameradschaft wiederspiegelt sich nicht zuletzt auch bei den Auftritten, wenn man nebst dem schönen Gesang auch eine gute, positive Stimmung vermitteln kann. Unsere Auftritte finden meistens in der Region statt, was nicht heissen will, dass wir auch andernorts ganz gerne singen: 1958 wurden wir von der Finkwarder Speeldeel aus Hamburg zum Fest der Nationen nach Hamburg eingeladen. Dieses Fest war der Grundstein zu einer sehr schönen, dauerhaften Freundschaft. Eine Freundschaft, die noch heute festen Bestand hat. Freundschaften haben sich aber auch hier in der engeren und weiteren Umgebung entwickelt.

 

Mit grosser Zuversicht sehen wir vom Jodlerklub Brienz der Zukunft entgegen. Die Freude am gemeinsamen Singen, sowie die Pflege einer guten Kameradschaft sollen unsere Wegbegleiter bleiben. Wir hoffen, so auch weiterhin viel Freude verbreiten zu können. 

 

Nun sind wir in der Gegenwart angekommen. Das bevorstehende kantonale Jodlerfest verlangt von uns allen ein volles Engagement. Wir hoffen sehr, allen Festteilnehmenden und Besuchern ein unvergessliches Fest bieten zu können.

 

In diesem Sinne wünschen wir allen ein frohes Fest, viele schöne Begegnungen und gutes Gelingen!


Alphorngruppe Jungfrau

 

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts hörte man das Alphorn vorwiegend als Soloinstrument. Dank bessern Instrumenten pflegte man das mehrstimmige Alphornspiel gegen Ende des Jahrhunderts immer mehr. Im Jahr 2000 schlossen sich 6 bestandene Alphornbläser aus der Jungfrauregion zu einer Alphorn-gruppe zusammen. 2007 gab sich die Gruppe Statuten und trat dem BKJV und EJV bei. Die Fusion mit der Alphorn-Vereinigung Berneroberland-Ost im Jahr 2013 war logisch, denn alle Mitglieder der AGJ waren zugleich AVO-Mitglieder. Die zu diesem Zeitpunkt auf 20 Aktivmitglieder angewachsene

 

Gruppe nennt sich weiterhin Alphorngruppe Jungfrau.

 

Ziel der Gruppe ist die Pflege und Erhaltung des urtümlichen, traditionellen Alphornblasens. Auftritte mit Alphornformationen sind immer mehr gefragt, sei es wegen dem eindrücklichen, mächtigen Klang oder nur wegen des Bildes. An den Jodlerfesten des Eidgenössischen Jodlerverbandes und dessen Unterverbände stellt sich die Alphorngruppe jeweils mit gutem Erfolg den Juroren. Während des ganzen Jahres ist die Alphorngruppe Jungfrau an Anlässen wie Bergfeste, Schwingfeste, Folklore-konzerte und auch an Fernsehübertragungen gefragt.

 

Die Gruppe und ihre Mitglieder, welche auch in Kleinformationen und als Solisten auftreten, mussten sich auch der heutigen Zeit etwas anpassen. So kann die alte Tradition nicht immer durchwegs eingehalten werden. Mit gemischten Gefühlen der AGJ-Mitglieder wurde das Greenfield Festival 2014 in Interlaken mit Alphornklängen eröffnet, mit grossem Applaus und Aufforderungen für Zugaben wurde die Gruppe akzeptiert. In den folgenden Jahren wurde die Gruppe jeweils mit Sprech-Chören „Alphorn“, noch vor dem Beginn des Auftrittes herausgefordert. Etliche Reisen in der Schweiz und auch Teilnahme an Alphorntreffen im Ausland stehen den Mitgliedern und ihren Angehörigen in bester Erinnerung.

 

Walter Zobrist hat die Alphornbläser und die Gruppen in der Jungfrauregion seit 1965 geprägt.

 

In Abend- Tages- und Wochenkursen förderte er das Alphornblasen in der Region, in der ganzen Schweiz und sogar im Ausland. Der Alphorngruppe Jungfrau diente er als Präsident und Musikalischer Leiter, für seine Verdienste wurde er 2018 zum Ehrenpräsidenten ernannt.

 

Gründungsjahr: 2000

 

Aktivmitglieder: 20

 

Präsident: Peter Amacher, Hofstetten

 

Sekretär: Abraham Josi, Beatenberg

 

Kassier: Wädi Hirsig, Hasliberg Goldern

 

Musikalische Leitung: Kathrin Beugger, Iseltwald und Reto Schläppi, Guttannen



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